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Posen in Großpolen an der Wiege der Nation

Posen ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Großpolen, wo Polens Wiege stand. Sie blickt auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück, war Machtzentrum der ersten Herrscher, wohlhabende Handelsstadt und preußische Festungsstadt. Heute präsentiert sich die moderne, weltoffene Großstadt als Messestandort, Universitätsstadt und spannendes Ziel für Städtereisende und Ferienhausurlauber.

Poznán: Anreise und Mobilität

Posznán ist eng mit dem Werden der polnischen Nation und des Staates verbunden. Sogar in der Nationalhymne wird ihr Name erwähnt. Seit dem Mittelalter durchquerten wichtige Handelsstraßen die Stadt. Heute führt die Europastraße von Paris nach Moskau über Posen, das ungefähr auf halben Wege zwischen Berlin und Warschau liegt. Außerdem ist die Metropole ein Eisenbahnknotenpunkt und verfügt über einen internationalen Flugplatz.

Für die unkomplizierte Anreise ist also gesorgt, vor Ort sichert der öffentliche Nahverkehr Ihre Mobilität. Denn das Stadtgebiet ist durch ein gut ausgebautes Netz an Bus- und Straßenbahnlinien erschlossen, wobei einige Buslinien auch ins Umland fahren. Alternativ können Sie ein Posener Stadtfahrrad mieten und durch die Stadt radeln. An ausgewählten Verleihstationen stehen auch Kinderfahrräder zum Ausleihen bereit. Praktisch: Die Posener City Card gilt als Fahrkarte für die Öffentlichen, als Eintrittskarte für fast alle Museen und zur Ermäßigung bei Tickets für verschiedene Einrichtungen. Sie ist für eine Gültigkeitsdauer von einem, zwei und drei Tagen erhältlich.

Video: Besuch im polnischen Posen

Warum ist Posen so wichtig?

Den Ursprung der Stadt finden Sie auf der heutigen Dominsel, die von Warta und Cybina umflossen wird. Etwa im neunten Jahrhundert errichteten dort slawische Polanen eine Festung, die zu einem der Hauptsitze der Piasten wurde. Deren Herzog Mieszko I. führte in Polen das Christentum ein. Ob seine legendäre Taufe tatsächlich in Posen geschah, ist nicht endgültig bewiesen. Auf jeden Fall gründete er hier das erste polnische Bistum und ließ die Marienkirche und ab 966 eine Bischofskirche bauen. Die Kathedrale wurde zur Grablege des ersten polnischen Königs und weiterer bedeutender Herrscher. Spuren dieser Vorgängerkirche und Grabkammern entdecken Sie in den unterirdischen Gewölben des heutigen Posener Doms auf der Ostrów Tumski.

Die Siedlung am Dom wuchs, irgendwann reichte der Platz auf der nicht mehr. Deshalb verlegte man die Stadt ans linke Ufer der Warta, wo die Urbanisierung voranschritt. Bis ins 16. Jahrhundert erlebte Posznán den Aufstieg zu einem bedeutenden Handelszentrum. Wechselvolle Zeiten mit Kriegen, Naturkatastrophen und Aufstiegen folgten. Nachdem die Preußen 1793 Großpolen übernahmen, bauten sie Posznán zu einer Festungsstadt aus. Weitere einschneidende Veränderungen brachten die Industrialisierung und die Zerstörungen des 2. Weltkrieges sowie der folgende Wiederaufbau.

Sehenswürdigkeiten aus vielen Epochen

All diese Ereignisse haben das Stadtbild geprägt und beeindruckende Sehenswürdigkeit hinterlassen. Thematische Stadtrundgänge führen gezielt zu den Spuren der jeweiligen Epochen. Ein Rundgang führt durch die Altstadt, deren Herzstück der Alte Markt ist. Nach dem Wiederaufbau zeigt sich er im Antlitz des 16. Jahrhunderts, mit stolzen Bürgerhäusern und dem prächtigen Renaissance-Rathaus. Um die Mittagszeit füllt sich der mittelalterliche Platz oft mit Schaulustigen. Alle wollen die blechernen Steinböcke an der Rathausuhr sehen die sich mit den Hörnern stoßen. Pünktlich um zwölf hallt zudem der Signalhornruf Hejnał Poznań über den Platz.

Stellvertretende für die vielen Sehenswürdigkeiten seien noch Fort III der preußischen Festung, das Schloss des deutschen Kaisers Wilhelm II und das Stary Browar genannt. Bei Letzterem handelt es sich Unterhaltungs-, Kunst- und Einkaufcenter auf dem Areal einer ehemaligen Brauerei. Der preisgekrönte Komplex beeindruckt mit ungewöhnlicher Architektur und integrierten Elementen der Bierherstellung.

Was hat Posen noch zu bieten?

Die Messe

Mit Veranstaltungen der Internationalen Messe zieht Posen Messegäste aus aller Welt an. Das Messegelände liegt zentral in der Innenstadt. Deshalb buchen viele private aber auch geschäftliche Messebesucher eine Unterkunft im Stadtzentrum, wobei auch komfortable Ferienwohnungen zur Auswahl stehen. 

Für Radfahrer

Poznán eignet sich hervorragend für einen Fahrradurlaub, viele Ziele sind gut mit dem Rad erreichbar. Dazu trägt der Fahrradring bei, der auf einer ungefähren Länge von 170 Kilometern das Stadtgebiet umgibt und durch mehrere Zufahrtswege mit dem Stadtgebiet verbunden ist. Wälder und Parks laden zum Radeln ein, und an dem innerstädtischen Malta See kreuzen sich neun Fahrradwege. Falls Sie die eigenen Fahrräder mitbringen, empfiehlt sich ein Ferienhaus mit sicheren Stellplätzen.

Für Familien mit Kindern

Der Ferienhausurlaub mit Kindern lässt sich in Posen abwechslungsreich gestalten. Faszinierende Ausstellungen der Museen sind für kleine und große Urlauber interessant, wobei das Nationalmuseum ein besonderes Programm für Familien bietet. Das Interactive History Center Posen Tor hat ein spezielles Sightseeing-Programm für Kinder entwickelt, so wird der Besuch auch für die Jüngsten ein spannendes Erlebnis.

Darüber hinaus bietet die Stadt verschiedene Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Zum Beispiel Polens größten Wasserpark, der neben dem Malta-See zum Baden einlädt. In der Termy Maltańskie können Sie locker einen ganzen Tag verbringen, 16 Becken, 13 Wasserrutschen, Kletterwand und vier Außenpools lassen keine Langeweile aufkommen. Außerdem befindet sich am Südufer des Sees ein großes Freizeit- und Erholungsgebiet mit Sommerrodelbahn und am Nordufer fährt eine Parkeisenbahn. Beliebte Ausflugsziele sind auch der alte und der neue Zoo sowie der Park Cytadela.             

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