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Chojnice – das schöne Tor Pommerns

Chojnice ist eine sehenswerte Kleinstadt mit knapp 40.000 Einwohnern in Nordpolen. Sie liegt am Rande der Tucheler Heide und der südpommerschen Seenplatte und bezaubert mit ihrer Altstadt. Als Teil der Woiwodschaft Pommern fungiert die Stadt als Versorgungs- und Kommunikationszentrum für eine Region mit rund 100.000 Menschen.

Der Chronist Jan Długosz bezeichnete Chojnice einst als „Schlüssel und Tor Pommerns“. Damit bezog er sich auf die Lage an wichtigen Handelsstraßen und der südwestlichen Außengrenze des Deutschordenstaates. Durch den Handel und als Sitz einer Komtorei gelangte das Städtchen zu Wohlstand. Als Außenposten wurde es 1454 zum Schauplatz der größten Schlacht im Dreizehnjährigen Krieg zwischen den Armeen des Deutschordens und des Königreichs Polen. In der Schlacht von Chojnice siegten die Deutschritter zwar, aber schon 1466 mussten Sie die Stadt an das Königreich Polen abgeben.

Heute befindet sich Chojnice im Landesinneren und ist auf dem Straßenweg noch immer gut erreichbar. Es liegt in Ausflugsnähe zu den Ferienhäusern der Bory Tucholski und dem Seenland Südpommerns. Wer eine Ferienwohnung direkt in der Stadt bucht, gelangt problemlos zu den touristischen Attraktionen in der wald- und wasserreichen Umgebung. Ob Sie eine Unterkunft innerhalb oder außerhalb der Stadtgrenzen buchen, hängt von Ihren persönlichen Urlaubsplänen ab. Als Ferienhausurlauber sind Sie ja flexibel und können Chojnice nach Ihrem eigenen Zeitplan erkunden.

Historisch bedingt, werden häufig deutsche statt polnischer Ortsnamen verwendet: Chojnice ist Konitz, Bory Tucholskie ist die Tucheler Heide, Pomorski ist Pommern.

Stadtbummel – Altstadt Chojnice

Im Stadtkern von Chojnice hat sich die ursprüngliche Struktur aus der Ritterzeit erhalten, sogar Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung stehen noch.

Stary Rynek

Die Straßen der Altstadt treffen sich im rechten Winkel und der historische Marktplatz ist von der der typischen Ringstraße Rynek umgeben. Allerdings ist der Straßenring an drei Seiten als Fußgängerzone gestaltet und nur optisch vom Markt getrennt. Mehrstöckige Mietshäuser umrahmen den Platz. Jede Hausfassade strahlt in einer anderen Farbe und trägt zu dem farbenfrohen Flair des Platzes bei.

In den Erdgeschossen vieler Gebäude sind Geschäfte, Restaurants und Cafés eingerichtet und bei schönem Wetter laden Freisitze zum Verweilen ein. Die architektonische Perle am Stary Rynek ist das Rathaus, das mit stolzem Giebel die Nachbarhäuser überragt. Neugotisch nennen Fachleute den Baustil, der Betrachter erfreut sich an der an der reich verzierten, roten Backsteinfassade mit Erker, Balkon und bunten Wappen.

Sehenswerte Kirchen

Nur wenige Meter vom Rathaus entfernt, erwartet Sie die Basilika der Enthauptung des hl. Johannes des Täufers. Das Kirchengebäude ist im Stile der Weichselgotik aus rotem Backstein gebaut, und zwar in den Jahren 1340 bis 1360. Dabei begannen die Bauleute mit dem wuchtigen Westturm und stellten ihn auf ein Fundament aus Granitblöcken. Neben dem Eingang am Turm können Sie das Wappen des Papstes sehen, denn die Kirche ist seit 1993 eine Basilika Minor.

Unweit davon fällt die helle Barockgestalt der heutigen Verkündigungskirche auf. Sie ersetzte eine abgebrannt Holzkirche der Jesuiten, die Grundsteinsegnung erfolgte 1718. Nach der Zeit als Kirche St. Casimir und bl. John Francis Regis diente das Gebäude genau wie die Jesuitenschule als Kaserne, Lager, Krankenhaus und erlitt erhebliche Schäden. Heute beeindruckt sie als Kirche der Verkündigung der Jungfrau Maria mit restaurierte Fassade und ausgemalter Kuppel. Zu der reichen Innenausstattung gehört eine Rokokokanzel.

An der Stadtmauer

Von den drei Eingangstoren zu der mittelalterlichen Stadt steht nur noch das Brama Człuchowska, mit deutschen Worten Schlochauer Tor. Ein stattlicher, viereckiger Backsteinbau mit sechs Stockwerken, wobei das Erdgeschoss als Durchfahrt dient. Er wurde als Beobachtungsturm und Arsenal genutzt, war Gefängnis und Glockenturm für protestantische Kirchen.

Heute ist er Teil des Historisch Ethnographischen Museums, und die alten Gemäuer sind Ausstellungsräume. Aus den Fenstern der obersten Etage können Sie in alle vier Himmelsrichtungen über die Stadt ins Land blicken, so wie einst der Wachposten. An der restaurierten Wehrmauer sehen Sie auch die Krähenbastei Wronia, die Schumacherbastei Szweska und die Hühnerfussbastei Kurza Stopa.

Millenium-Park, Wasserpark und ein Ferienhaus

Einen erholsamen Gegenpol zu all diesen Gemäuern bildet der Milleniumpark (Park Tysiąclecia), südlich der Altstadt. Es ist eine weitläufige Parkanlage mit Wasserlandschaft, Fontänen, Pavillons und romantischen Brücken. Wie spät es ist, können Sie an der großen Äquatorialsonnenuhr mit Kalender ablesen. Mitreisende Kinder werden sich über die Spielplätze freuen, es gibt Tischtennisplatten, Schachfelder und sogar ein Fitnessstudio im Freien. Auf dem Pétanque-Feld treffen sich Boule-Spieler und im Winter wird eine Eisfläche angelegt.

Entspannende Momente und Badespaß im Ferienurlaub ermöglicht der Centrum-Park. Dabei handelt es sich um einen Wasserpark mit Angeboten für die ganze Familie. Dessen Badebereich ist mit einem klassischen Schwimmbecken und andere Wasserbecken, Wasserrutsche und Whirlpool ausgestattet. Im Saunabereich sind finnische Saunen, türkische Bäder und eine Salzgrotte verfügbar.

Wie Sie sehen, ist Chojnice für Ferienhausurlauber durchaus interessant. Falls Ihr Ferienhaus an dem nahe gelegenen Jezioro Charzykowy (Charzykowskie See)steht, lohnt sich der Ausflug in die Stadt. Und wenn Sie sich für eine Unterkunft im Stadtgebiet entscheiden, könnten Sie mit dem Fahrrad zum See fahren und durch die Tucheler Heide radeln. 

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