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Bardo - Stadt der Wunder und Kapellen in Sudeten
Eine Reise nach Bardo führt in den Südwesten Polens, in die Sudeten. Die niederschlesische Kleinstadt wirbt mit dem Slogan „Stadt der Wunder“ für sich. Das Städtchen ist als Marienwallfahrtsort bekannt und bietet als Ausgangspunkt für Touren in die Bardzki Berge an.
Mit seiner einzigartigen Lage im Góry Bardzkie bietet Bardo das ideale Umfeld für einen abwechslungsreichen Ferienhausurlaub. Wanderer, Mountainbiker und Pilger können sich hier gleichermaßen wohlfühlen. Das Städtchen breitet sich an den Ufern des Flusses Kladská Nysa aus, der bei Kajakfahrern beliebt ist. Oberhalb hat der Gebirgsfluss vor Urzeiten den Berg durchbrochen und schlängelt sich nun durch die Talschlucht. In deutschsprachigen Beschreibungen finden Sie oft noch die Namen Wartha für Bardo, sowie Warthagebirge und Glatzer Neiße für den Fluss.
Ausflug in die Geschichte des Wallfahrtsortes
Bardo geht auf eine alte Burg zurück, die an strategisch günstiger Stelle im Grenzland stand. Im Jahre 1299 kauften Zisterzienser das Gebiet der mittlerweile zerstörten Festung und bauten am Standort der ehemaligen Burgkapelle die erste, „tschechisch“ genannte, Kirche. Später entstand daneben die zweite, „deutsche“ genannte, Kirche.
Es heißt, ab 1200 verbreitete sich bereits der Marienkult in der Gegend, er war mit einer wundersamen Figur der Muttergottes verbunden. Die Existenz der beiden nebeneinander gestandenen Gotteshäuser scheint dies zu bestätigen. Von einigen Wundern wird berichtet, wobei die bekannteste Offenbarung 1400 auf dem Berg Bardzka-Berg geschah. Der Legende zufolge, fand ein junger Mann dort die weinende Muttergottes, die eine bevorstehende Katastrophe für Schlesien voraussah. Tatsächlich fielen bald danach die Hussiten ein.
Als die Reformation nach Schlesien kam, ebbten die Pilgerfahrten zunächst ab, neue Wunder ließen den Marienkult später wieder aufleben. In den Hochzeiten, zu Beginn des 18. Jahrhunderts sollen es 200.000 Pilger pro Jahr gewesen sein. Dafür reichten die beiden Kirchen nicht mehr, deshalb wurden sie durch die Barockkirche ersetzt, mehr Herbergen und Wirtshäuser wurden ebenfalls gebraucht.
Der Marienkult und die Lage an wichtigen Handelsstraßen des Mittelalters beeinflussten Bardos Geschichte erheblich Nach dem Bau der Eisenbahnlinie und des Bahnhofs in Bardos kamen immer mehr sogenannte Sommerfrischler in die Stadt. Heute ist das Städtchen ein beliebtes Ziel bei Ferienhausurlaubern und pflegt seine religiöse Tradition.
Video: Bardo
Sehenswertes in Bardo
Der Star unter den Sehenswürdigkeiten ist die Wallfahrtskirche Basilika der Heimsuchung der Jungfrau Maria. Lassen Sie sich von dem strengen Äußeren nicht täuschen, sie ist prächtig ausgestattet und gilt als eine der schönsten Barockkirchen in ganz Niederschlesien. Papst Benedikt XVI. ernannte sie 2008 zur Basilika Minor.
Wertvollster Schatz im Kirchenraum ist die wundersame Statue der Muttergottes. Die etwa 43 Zentimeter hohe Figur aus Lindenholz steht gut geschützt und sichtbar in einer Glasvitrine im Hauptaltarraum. Auffällig schön ist die große Orgel, die mit meisterlich geschnitzter Dekoration im Rokokostil. Außerdem birgt die Kirche mehrere Gemälde des Barockmalers Michael Lukas Leopold Willmann.
Schon zu Mittelalterzeiten überquerten die Reisenden auf den Handelswegen bei Bardo den Fluss. Jahrhundertelang gingen, fuhren oder ritten sie über eine Holzbrücke, ab 1589 konnten Sie eine Steinbrücke nutzen. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde diese steinerne Bogenbrücke im gotischen Stil wiederhergestellt und ist heute ein Wahrzeichen der Stadt.
Auf dem Gipfel des heutigen Kalvarienberges fand die erwähnte Begegnung mit der weinenden Muttergottes statt. An dieser Stelle steht seit 1619 eine Barockkapelle, dahinter befindet sich ein Stein mit dem symbolischen Fußabdruck der Muttergottes. Den Hauptweg auf den Berg säumen sieben weitere Kapellen sowie Kreuzwegstationen. An Sonntagen im Sommer werden in der Bergkapelle regelmäßig heilige Messen gefeiert.
Bei Ihrem Spaziergang über den Rosenkranzhügel können Sie Kapellen unterschiedlicher Baustile bewundern, zum Beispiel eine mittelalterliche Steinkirche und eine maurische Festung. Die Allee symbolisiert den Rosenkranz und die Kapellen stehen für die Rosenkranzgeheimnisse. Eine hübsche, kleine, Kapelle finden Sie auch bei der Quelle Maria's Well auf dem Kalvarienberg. Das wundersame Quellwasser soll gegen Augenleiden hilfreich sein.
Reste der alten Festung, Gebäude historische Gasthäuser und eine mechanische Krippe in einer ehemaligen Gruft gehören ebenfalls zu den Sehenswürdigkeiten.
Aktiv im Warthagebirge
Die Wanderwege des Góry Bardzkie beginnen beinahe an der Ferienhaustür. Der Gebirgszug ist etwa 18 Kilometer lang, und erreicht mit dem Gipfel des Kłodzka Góra eine Höhe von 765 Meter über dem Meeresspiegel. Direkt ab Bardo können Sie zu unterschiedlich langen Touren aufbrechen. Mit der "Kalwaria" Stadttouristenroute wählen Sie zum Beispiel eine etwa vierstündige Wanderung mit anspruchsvollen Abschnitten. An der Steinbrücke kreuzen sich drei Wanderwege: Der grüne Touristenweg nach Złoty Stok, der Fernwanderweg E3 (Blue) und der gelbe Pilgerweg von Bardo nach Ząbkowice Śląskie.
Mountainbiker finden Anschluss an ein Streckennetz aus Singletrails mit einer Gesamtlänge von 133 Kilometer, das die umliegenden Gemeinden zusammen angelegt haben. Davon gehören 31 Kilometer zum Gemeindegebiet von Bardo. Außerdem gibt es in der Stadt eine Ladestation für E-Bikes sowie eine Reparaturstation.
Bei ausreichendem Wasserstand lockt die Nysa Kłodzka zahlreiche Abenteurer zu Raftingtouren an. Besonders reizvoll ist der 14 kilometerlange Flussabschnitt zwischen Młynów und Bardo. Auf dieser rasanten, kurvenreichen Strecke passieren Sie auch den Durchbruch der Glatzer Neiße.
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